Zu Beginn des Winters einige Tipps zur Winterfütterung, Nisthilfen und Vogelschutz:
Im naturnahen Garten ist die Vogelwelt gut versorgt. Die heimische Pflanzenwelt bietet ausreichend Futter, Trockenmauern, Totholzhaufen und Hecken schaffen die Nist- und Unterschlupfmöglichkeiten. Ist im Winter durch Frost, Schnee und Eis das natürliche Nahrungsangebot aber begrenzt, ist das Füttern schon sinnvoll. Gefährdete Vogelarten werden dadurch zwar auch nicht gerettet, aber auch die vorhandenen sind schon genügend Risiken ausgesetzt. Auch wir Menschen freuen uns dann über die zutraulichen Tiere, die man sonst selten so nah beobachten kann - und was man kennt, das liebt und schützt man auch!
Frische Apfelstücke
Zur Fütterung geeignet sind frische Apfelstücke, Körnerfutter und Haferflocken, Meisenringe und -knödel sowie Samenstände von Sonnenblumen und der Wilden Karde. Körner- und Weichfutter sollten am besten im Silofutterhäuschen angeboten werden es rutscht dabei immer nur soviel nach, wie gerade gebraucht wird. Brot und Speisereste sollte man auf keinen Fall verfüttern!
Nicht verwirren lassen hier werden keine Nistkästen, sondern Schlafplätze für Wildbienen und Schlupfwespen gebaut. Auch das ist wichtig ...
Wo ist ein guter Platz?
Die Futterhäuschen und Nistkästen sollten möglichst wettergeschützt »Die Eberesche bietet über 60 Insekten-Arten ein Zuhause«und katzensicher aufgehängt und im Herbst/Winter gründlich gereinigt werden. Nester und Nistkästen in einzeln stehenden Bäumen lassen sich mit einem sogenannten »Katzenabwehrgürtel« aus Draht oder durch Umwickeln des Baumstammes mit langen Dornenzweigen vor Katzen und Mardern schützen. Wer bei Nistkästen auch noch auf verschiedene Lochgrößen achtet, kann verschiedene Arten im Garten ansiedeln. Natürliche Nistgelegenheiten incl. Futterangebot finden die Vögel vor allem in Hecken, Bäumen und Sträuchern aus Wildrosen, Weißdorn, Sanddorn, Schlehe, Berberitze, Ginster, Weiden, Felsenbirne, Kornelkirsche u. v. a. m.. Als Futterquelle besonders beliebt ist die Eberesche, die über 60 Insektenarten ein Zuhause bietet.
Aber das stört die Kinder nicht. Ihnen macht das Bauen immer Spaß und sie lernen nebenbei noch etwas über das Leben dieser Tiere!
Nachwachsendes Vogelfutter
Manche der (meist selteneren) Vogelarten sind auf »Trockene Samenstände und Staudenstängel lässt man stehen«einige wenige Fruchtarten angewiesen, daher entwickelt sich u. a. durch eine vielfältige Bepflanzung auch eine artenreiche Insekten- und Vogelwelt. Das Laub unter Bäumen und Sträuchern bleibt im Vogelgarten über den Winter liegen, trockene Samenstände und Staudenstängel lässt man stehen. Zum einen bieten sie den Pflanzen selbst Winterschutz, zum anderen den Vögeln Futterreserven mit den im Stängel überwinternden Insekten.
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